Kundenbindung & Kundenkarten

Julian:

Und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge Inside Carwash. Schön, dass ihr eingeschaltet habt. Mein Name ist Julian. Und in der heutigen Episode von Inside Carwash geht es Kundenbindung, Kundenkarten, Waschpässe und wie ich meine Marschkunden eher am Waschgeschäft und an meinen Waschpark, meine Raststraße binden kann. Wir kennen's von früher alle.

Julian:

Die Papierwaschpässe, zehnmal waschen, einmal gratis, fünfmal waschen, einmal gratis, zehnmal waschen und fünf Euro Nachlass bei der nächsten Masche. Ich finde, diese Zeit ist vorbei, Waschbecken in Papierform, mal verliert man sie, mal hat man das nicht dabei und sowieso, 'n Kunde möchte sie nicht mehr so, sind schnell einmal im Papierkorb und vom Kunden abgestempelt, alles, ja, lästiges Mitgipfel des Waschparkbetreibers. Meistens sind sie auch vielzuckerlos und unhandlich. Stell mir mal vor, ich hab bei einem Kunden einen Waschpass gesehen, der war im Papierformat a sechs, riesengroß, kann ich nirgendwo im Auto gut lagern. Und dann hab ich mir gedacht, was tut der Kunde damit?

Julian:

Was tut mein Waschkunde mit einem Waschpass, der zwar gut aussieht? Sechs in der Größe. Dreimal zusammenfalten im Geldtypbörse verschwinden lassen, oder eher nicht. Wenn ich das Papier zusammenfalte, wird das relativ dick. Im Auto irgendwo zusammengefaltet, hingelegt, vergessen im Handschuhfach.

Julian:

Und in fünf Jahren war aufgekommen, ah, da hab ich ja noch einen Waschpass beim Ausmisten oder beim Verkauf des Autos. Ich denk mal, da gibt's mittlerweile bessere und neuere Lösungen. Es muss nicht immer eine programmierte App sein oder sonst irgendwas. Aber meistens als unbemannter Waschpark hab ich einen Kassenterminal oder auch als Waschstraße, eventuell irgendwie ein Kassensystem. Und dort gibt es eigentlich so ziemlich für jeden spezialisierten Kassenhersteller für Waschwagen einen eine eine Kundenkartenfunktion, sodass ich auch kleine Plastikkarten, die gleich groß sind im Endeffekt wie in einer Kreditkarte oder eine Bankomatkarte dem Kunden in die Hand wollten kann.

Julian:

Ob ich die jetzt als digitalen Waschspaß oder als Zahlungsmedium hergebe oder auch als Wiedererkennung für den Kunden, wenn ich wenn er in der Waschanlage ist. Das kann ich mir als Betreiber aussuchen. Aber ich denk, die populärste Form davon ist, dass es sogenannte Wertkarte oder es ist Cashcard, wo ich Geld auflade, dem Kunden in die Hand zu drücken. Und dann kann ich auch einstellen, okay, wenn der Kunde mir dreißig Euro auflädt, bekommt er fünf Prozent Rabatt oder fünf Prozent mehr aufgeladen. Wenn der Kunde hundert Euro dann auflädt, bekommt er zehn Prozent mehr aufgeladen.

Julian:

Und wenn er bei mir das Programm kauft, geborene ich ihm pro Programm über die Kundenkarte einen gewissen Discount, weil was aber echt ich damit? Ihr Bereich viel mehr, als ich mit den früheren Waschpässen hab. Erstens einmal, wenn ich dieses als Zahlungsmittel verwende. Wenn ich mein Geld früher am Konto als Waschplatzbetreiber, kann einmal kalkulieren, okay, es ist so viel aufgeladen worden. Der Kunde wird das Geld irgendwann noch mal wieder ausgeben bei mir.

Julian:

Oder auch vielleicht hat er die Karte vergessen, dann hab ich das Geld schon einmal bei mir in der Bilanz drinnen. Und noch dazu, ich sehe, wann welcher Kunde wie wäscht in 'ner Verbindung mit einer kleinen Website, wo man noch Kundendaten verwalten kann, wo ich einen Namen, eine Adresse, eventuelle Autokennzeichen und so weiter hinterlegen kann. Und ich sehen, okay, meine Kunden kommen aus dem Ort x y oder mein weiterster Kunde ist zehn Kilometer entfernt. Der erste Kunde ist gleich die Ecke und kann gewissen Kunden, auch Kunden in einem gewissen Alter, gewisse Aktionen zuspielen. Wenn ich sag, okay, Kunde x y hat heute Geburtstag, dann gebe ich ihm heute vielleicht eine Gratis Geburtstagswäsche oder zu seinem Geburtstag kriegt er einen Discount.

Julian:

Das alles kann ich mit dieser Kundenkarte steuern, weil das funktioniert ja natürlich digital, was zum Beispiel einen Waschpass nicht hat. Und dann kommt natürlich auch für den Waschkunden ein Vorteil. Ich hab eine kleine Kundenkarte, die kann ich in meinen Geldbörse hineinstecken, ganz einfach. Ich hab sie immer dabei und viele Kundenkarten, Systeme in Waschanlagen bieten mittlerweile Homepages an, dass ich sogar eine digitale Kundenkarte auf ein Smartphone machen kann. Egal, was ich damit mach, Kunde hat sie immer dabei, Kunde hat die Kundenkarte verloren, kein Problem, er hat noch immer das Smartphone.

Julian:

Kunde möchte keine Plastikkarte, kann sein Kundenkonto direkt auf dem Smartphone erstellen, sofort einsatzbereit, kann auch mit virtuellen Zahlungsmethoden wie Bitcoin oder PayPal sein Konto aufladen. Man muss nicht bei mir bar bezahlen oder kann mit der Kreditkarte bei mir vor Ort bezahlen. Und ich kann mit dieser Kundenkarte, wenn ich möchte, jeden meiner Waschplätze sofort ausstatten, egal ob ich jetzt einen SP Platz hab, egal ob ich jetzt eine Portalwaschanlage hab, eine Waschstraße, ganz sogar Staubsauger, Mattenwäscher. Alles in so ein Kundenkartensystem einbinden. Ich sehe jegliche Transaktionen mit der Kundenkarte, aber 'n tolles Übersichtsmenü.

Julian:

Der Kunde kann, wenn er möchte, auch Rechnungen ausdrucken. Und ich seh als Betreiber wirklich, was passiert? Wie viel Geld hab ich dieses Monat eingenommen? Und muss nicht immer, so wie's bei den meisten Waschplätzen und Waschpraxis, meine Münzen ausräumen, mein Bargeld wegräumen und das unnötigerweise langsam durch die Geldzellmaschine laufen lassen. Sondern ich hab mein Geld sofort über diese Kundenkarte eine Abrechnung, sehe auf welcher Kunde das war's, welcher Uhrzeit das war.

Julian:

Kann auch für mich als Betreiber Rückschlüsse ziehen. Wann ist viel los? Wann ist wenig los? Und noch dazu kann ich schauen, oh, mein Waschpark hat von sexuell in der Früh bis zweiundzwanzig Uhr offen. Von zwanzig bis zweiundzwanzig Uhr kommt kein Kunde, dann spür ich noch mal bis zwanzig Uhr dreißig auf und kann meine Waschzahlen damit auch machen, reduzier mir aber meine Betriebskosten.

Julian:

Alles das ist möglich mit solchen Kundenkartensystemen. Da kommt's dann wirklich die Frage, was kann ich dem Kunden bieten? Auch ein neuer Trend, der sich aktuell so aus den USA und aus den Niederlanden nach Deutschland, Österreich schwappt, sind die sogenannten Flatreins Mit solchen digitalen Kundenkarten und neuen Kassensystemen kann ich natürlich auch Flatrades anbieten. Für zwanzig Euro so oft waschen, wie ich möchte. Für dreißig oder so oft waschen, wie ich möchte.

Julian:

Kennzeichenerkennung, Wettererkennung, alles ist mit solchen Kundenkarten oder auch neuen Kassensystemen möglich. Ja, in meinen Augen ist für einen jeden Waschpark, egal ob's jetzt ein SP Waschplatz, eine große Waschstraße oder auch ein Waschpark mit Waschstraße, Portalanlage, ein treuer SP Platz, ein Staubsauger, so ein Kundenkartensystem. Sehr interessant, denn ich binde meine Kunden, Kunde wird zu mir öfters kommen. Wenn er eine Kundenkarte hat, hab ich eine tolle Kundenbindung. Er lädt fünfzig Euro auf und der Kunde wird auf diese fünfzig Euro bei mir verwaschen und nicht bei der Konkurrenz.

Julian:

Und der Kunde hat auch eine kleine Karte anstatt einem riesen Papierwaschpass mit, den er vielleicht vergisst mit der Kundenkarte, die wir da mitnehmen, weil da ist ja sein Geld drauf, dort kann er damit bezahlen. Wird der Kunde zu mir als Waschpackbetreiber öfters kommen, ist zur Konkurrenz und kann mir den Durchschnittswaschpreis erhöhen. Ich binde den Kunden und ich hab auch meine detaillierten Statistiken in dieser Kundenkarten App. Wie oft kommt der Kunde? Wann kommt er?

Julian:

Wie viel Geld hat er verbraucht bei mir? Und so weiter. Das alles kann ich mit sonem Kundenkartensystem sehen. Und ich denke, in der heutigen Zeit, wo Smartphones und solche Kundenkarten immer wehr werden, ist das eine tolle Idee, wie ich weiter meine Kunden an mich binde und schaut, dass der Kunde bei der Konkurrenz wäscht. Ja, nun sage ich, vielen Dank fürs Zuhören.

Julian:

Das war Inside Carash. Hoffe, euch hat die Episode gefallen. Ihr könnt auch gerne den Newsletter für mehr Informationen abonnieren, der kommt alle zwei Wochen per E-Mail zugesandt. Ansonsten gibt es auf meinem Kanal noch mehr Podcastfolgen und ich bedanke mich fürs Zuhören und wünsche euch noch einen schönen Tag. Danke.

Kundenbindung & Kundenkarten
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